Emotionsfokussierte Therapie (EFT)

Die Emotionsfokussierte Therapie hat ihre Wurzeln in der Paartherapie und ist eine strukturierte Kurzzeit-Therapiemethode  auf Grundlage der Bindungs- und Emotionsforschung. Die inzwischen weltweit erfolgreich praktizierte Methode wurde von Dr. Susan Johnson entwickelt und findet auch in der Einzel- sowie Familientherapie Anwendung.

„EFT hilft uns, die emotionale Verbundenheit zu schaffen, die wir brauchen, um uns sicher und unterstützt zu fühlen.“

Sue Johnson

EFT-Einzeltherapie (EFIT)

Die Emotionsfokussierte Einzeltherapie zielt darauf ab negative Muster in Bezug auf aktuelle oder vergangene Bindungspersonen zu identifizieren und so in den Kontakt mit verletzlichen Emotionen und unerfüllten (Bindungs-)bedürfnissen zu kommen. Dabei können unter anderem Traumata, Ängste und Depressivität bewältigt werden. EFIT unterstützt zudem dabei, Fähigkeiten zu entwickeln, um bedeutungsvolle und dauerhafte Beziehungen zu führen.

„Wenn Menschen emotional verbunden sind, können sie alles erreichen.“

Sue Johnson 

 

Welche Rolle spielen Emotionen in der Therapie?

In der Emotionsfokussierten Therapie schauen wir auf die zwischenmenschlichen Beziehungen als Schauplatz, auf dem individuelle Probleme verstärkt werden. Situationen aus der Vergangenheit, in der es zu Ablehnung, Verlassenwerden und anderen Bindungsverletzungen gekommen ist, stehen dabei im Vordergrund. In solchen Situationen kann es wichtig gewesen sein, sich zu schützen, um negative Emotionen zu regulieren. Diese „Schutzmuster“ können körperliche Krankheit, Depressionen, Sucht, Angstzustände, Beziehungsschwierigkeiten und andere Probleme mitverursachen – das, was uns einst schützte, kann uns nun in unserem täglichen Leben einschränken.

„Die aktive Beschäftigung mit den eigenen Emotionen gilt als Königsweg zu Veränderung und Wachstum.“

Dr. Sue Johnson

Emotionen weisen in der Therapie die Richtung. Sue Johnson bezeichnete Emotionen als „Kompass, die Farbe ins Leben bringen und in jedem Moment Auskunft darüber geben, was gerade wichtig ist“. Indem die Klient*in im Rahmen einer sicheren Umgebung eine Verbindung zu ihren Emotionen schafft, sich diese erschließt, integriert und zulässt, werden Veränderungen im Selbst- und Fremdbild sowie im eigenen Handeln möglich.